Im Frühjahr wird das Wetter meist besser und es gibt dankenswerterweise einige lange Wochenenden. Was heißt das? Genau! Die Campingsaison startet. Falls euch für das Himmelfahrts- Wochenende oder später noch Ziele fehlen, helfen wir gerne weiter. Wir haben unsere besten Kurztrips aus den vergangenen Jahren zusammengetragen und die Highlights zusammengefasst. Folgt ihr den jeweiligen Links, landet ihr bei den ursprünglichen und ausführlichen Beiträgen. Bei unseren Campingwochenenden könnt ihr euch auf eine bunte Mischung aus Radtouren, Wanderungen und Stadtbesichtigungen freuen.
Heidelberg am Neckar
Heidelberg und Umgebung ist eine der wärmsten Regionen Deutschlands, also ideal für das erste Maiwochenende, an dem es in diesem Jahr insgesamt noch recht kühl war. Vom Ruhrgebiet sind es etwa 4 Stunden Anfahrt bis zur Universitätsstadt am Neckar. Heidelberg hat eine wunderschöne Altstadt, allerdings ist sie gerade am Wochenende derbe überfüllt mit Touristen aus aller Welt. Das ist auch der Grund, warum wir uns nach einem Stadtbummel samstags dort fern gehalten haben. Allerdings hatten wir die Räder im Gepäck und sind dann beispielsweise bis Mannheim geradelt, immer schön am Fluss entlang. Genächtig haben wir übrigens auf dem Campingplatz an der Friedensbrücke in Neckarsgemünd, ebenfalls direkt am Neckar. Man erreicht fußläufig einen Bäcker und ein paar Lokale und mit dem Rad ist man in 20 Minuten im Zentrum von Heidelberg. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt.
Dünenreservat in Nordholland
2022 waren wir über Fronleichnam in unserem schönen Nachbarland Niederlande, in Nordholland. Von Bochum aus sind wir in etwa drei Stunden dort. Bei herrlichstem Sonnenschein haben wir einige Radtouren gemacht. Unser Campingplatz mitten im Dünenreservat war dafür ein super Ausgangspunkt. In Holland macht uns Radfahren viel mehr Spaß als in Deutschland: hier ist man einfach auf Radfahrer eingestellt. Es gibt sicher von der der Straße getrennte Radwege, sogar eigene Spuren im Kreisverkehr und genügend Radparkplätze. Wir haben den Käsemarkt in Alkmaar besucht, am Strand gelegen und natürlich Fritten gegessen.
Nordschwarzwald
Ebenfalls im letzten Jahr haben wir erstmals den Schwarzwald für uns entdeckt. Genauer gesagt haben wir in Sasbachwalden auf einem sogenannten Micro-Campingplatz, also im Prinzip auf dem weitläufigen Grundstück von Privatleuten und mitten in der Natur, übernachtet. Das war ein guter Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen, so war auch eine Schnapsbrunnen-Wanderung dabei. Landschaftlich hat es uns im Nordschwarzwald außerordentlich gut gefallen. Alleine die Anreise war schon interessant, weil wir zunächst eine Nacht im Taunus übernachtet und dann noch das Unimog-Museum besucht haben.
Die kleine Schweiz in Luxemburg
Ein wunderschönes (Wander)gebiet haben wir 2021 entdeckt: das Müllerthal in Luxemburg, auch bekannt als kleine Schweiz. Es bietet sich vor allem an einem langen Wochenende an, weil hier einfach nicht die Massen hinfahren und es dadurch wesentlich ruhiger ist. Hier haben wir einige Wanderungen unternommen, uns aber zum Beispiel auch einfach mal eine Stadt angesehen. Dieses Fleckchen Erde ist einfach zauberhaft mit seinen lichtdurchfluteten Tälern, Bachläufen, Felsspalten im Sandstein und märchenhaften Wäldern. Wir haben uns ernsthaft gefragt, warum wir nicht schon viel früher mal für einen Kurzurlaub ins Müllerthal gekommen sind.
Hunsrück
Im ersten Corona-Jahr haben wir nach Möglichkeiten gesucht trotz der zahlreichen (vono Bundesland zu Bundesland unterschiedlichen)Beschränkungen irgendwie mal rauszukommen. Das Ergebnis: wir haben unsere ersten Erfahrungen mit Glamping im Hunsrück gemacht. Wir sind über die Geierlay-Brücke gelaufen, One-Way versteht sich und einem zauberhaften Naturerlebnispfad im Nationalpark Hunsrück-Hochwald gefolgt. Am Erbeskopf hatten wir Spaß auf einer Sommerrodelbahn und in Hermeskeil haben wir uns eine Flugausstellung angesehen. Während der Hin-und Rückreise haben wir jeweils Station in der Eifel gemacht. Hier geht es zum kompletten Bericht über uns Pfingstwochenende im Hunsrück.
Hooksiel an der Nordsee
Die deutsche Nordsee ist von uns aus auch super gut zu erreichen und bietet sich daher sogar für ein normales Wochenende an. Wir waren damals im September in Hooksiel und haben mit unserem Bulli vor den Toren eines Campingplatzes direkt hinterm Deich gestanden (Wohnmobilplatz am Seedeich). Strandspaziergänge, schwimmem im Meerwasserwellenbad, übern Deich radeln und Fischbrötchen standen auf dem Programm. In Hooksiel gibt es sogar eine Strandsauna in einem Bauwagen!
Wachholderheide am Niederrhein
Gebürtig komme ich vom Niederrhein und das ist ein nicht zu verachtendes Fleckchen Erde, das man mal gesehen haben sollte. So gibt es zum Beispiel am linken Niederrhein die Wachholderheide und das Naturschutzgebiet Elmpter Schwalmbruch. Unser Ausgangsort ist ein Wanderparkplatz in Brüggen im Kreis Viersen. Das ist übrigens ein richtig schönes Örtchen, auch mal nur für einen Sonntagsausflug. Einen Wohnmobilstellplatz gibt es hier auch ganz zentrumsnah und Holland ist auch nicht weit. In Brüggen haben wir so ziemlich die besten Pfannkuchen unseres Lebens gegessen und Pommes gabs natürlich auch.
Naturpark Südheide
Ein weiteres “erstes Mal” war für uns 2020 der Besuch der Lüneburger Heide. Wir haben auf einem einfachen Campingplatz in dem kleinen Ort Munster übernachtet – wir durften mit dem Bulli ganz frei auf der Zeltwiese stehen. Der Heidebach Kleine Örtze fließt durch den Campingplatz. Hier waren wir auch wieder viel mit den Rädern unterwegs. Für die kräftig lilafarbenen Erikenfelder, wie man sich in der Heidelandschaft vorstellt, waren wir leider zu früh dran. Unser Highlight waren daher der Baumwipfelpfad Heide Himmel und der angrenzende Wildpark.
Trier an der Mosel
Bevor ich im letzten Jahr Porto in Portugal kennengelernt habe, war Trier meine absolute Nummer 1. Und auch jetzt möchten wir euch diese Stadt wärmstens ans Herz legen. Trier ist eine wahre Schönheit – vor allem die Altstadt- direkt an der Mosel. Sie bietet sich hervorragend zum Shopping an, bietet aber auch ganz viel Kultur. Durch das noch vollständig erhaltene Stadttor der früheren Stadtmauer – bekannt als Porta Nigra – kann man noch heute gehen und es auch besteigen bzw. von innen besichtigen. Eine Schifffahrt auf der Mosel bietet sich ebenfalls an. Vom Ruhrgebiet aus ist man in etwa drei Stunden über die Eifel nach Trier gefahren. Wenn ihr mehr als zwei Tage Zeit habt, bietet sich auch eine Stippvisite ins Saarland an. Hier gibt es einen weiteren tollen Baumwipfelpfad mit Blick auf die Saarschleife.
Und, wann geht es bei euch los? Und vor allen Dingen wohin? Schreibt uns gerne in den Kommentaren von euren Plänen. Wir können ja schon einmal verraten, dass es bei uns als nächstes für ein Wochenende in den Taunus geht.
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