Krümel's grosse Reise

Unser Bulli und sein Equipment

Immer wieder werden wir gefragt, was wir denn alles so an Ausstattung mitnehmen auf kurze und auch längere Roadtrips. Und vor allem ,wo wir es unterbringen. Schon seit Ewigkeiten wollten wir es euch vorstellen. Jetzt ist es endlich soweit: Dürfen wir also vorstellen? Unser Bulli und sein Equipment, das mit den Jahren ordentlich gewachsen ist.

Wir fahren einen VW T5.2 California comfortline – das sind die Bullis, die ein (elektrisch) aus-und einfahrbares Dach haben. Ausgelegt ist er für 4 Personen, das heißt, es gibt faktisch vier Schlafplätze und theoretisch innen auch vier Sitzplätze (für den Tisch draußen gibt es standardmäßig nur zwei Stühle in der Kofferraumklappe). Im realen Leben ist der Platz aber mit 2-3 Leuten echt ausgereizt. Ihr müsst bedenken: eure Klamotten und alles, was ihr sonst noch so braucht (Grill, Boot, Vorzelt etc.) müssen schließlich auch noch irgendwo Platz finden.

Vorzelt

Wir haben ein Vorzelt von DWT. Das Zelt haben wir gebraucht erworben. Tatsächlich benutzt haben wir es erst eine handvoll Male. Vielleicht, weil wir meistens einfach Glück haben mit dem Wetter und es nicht brauchen. Ganz bestimmt aber auch, weil wir meistens zu faul sind, es aufzubauen (und daher ganz oft auch gar nicht erst einpacken). Wenn wir es dann aber aufbauen, ist es eine super Wohnraumerweiterung – wenn es draußen regnet, windet oder stürmt, sitzen wir innen bequem, sicher, trocken und warm und können zudem auch einfach alles stehen lassen. Theoretisch kann man unter dem Vorzelt auch wegfahren, ohne es abbauen zu müssen. So haben wir es zum Beispiel bei unserer Luxemburg-Reise gemacht. Praktisch ist es aber ein ganz schönes Gekurve bis man genau die gleiche Position wiedergefunden hat, sodass die Stange auch in die Keder-Leiste des Bullis passt.

Hier stehen wir mit Vorzelt in Luxemburg

Notfalltoilette

Das Bivvy Loo, unsere Toilette für alle Fälle, haben wir seit etwa vier Jahren mit an Bord. Es ist eine einzigartige, tragbare Toilette, stabil und robust, die sich in sekundenschnelle zusammenfalten lässt. Dank eines Achsrahmens aus stabilem Stahl können sich Personen bis 140 Kilogramm Körpergewicht bedenkenlos darauf setzen.

Aussehen tut es quasi wie eine Klobrille mit dem von Stoff ummantelten Stahlgestell drumherum. Wir als Erwachsene können uns so gerade darauf hocken – sicherlich nichts für lange Sitzungen, aber für den Notfall alle Male ausreichend. Wir kleiden es dann vorher mit einem Müllbeutel aus und legen Zeitungspapier, das Flüssigkeit aufsaugen soll, hinein. Zum Glück brauchen wir das Bivvy Loo äußerst selten, da wir entweder versuchen unterwegs Toiletten zu nutzen, wenn wir planen Wildcamping zu machen oder aber die Sanitäranlagen der Campingplätze nutzen. Bei uns liegt es die meiste Zeit in seiner Tragetasche verstaut unter der hinteren Sitzbank in der Schublade.

Campingbackofen

Mit dem bekannten Campingbackofen Omnia habe ich schon lange geliebäugelt. Gerade wenn wir länger unterwegs sind und uns das helle Brot irgendwann zum Hals raushängt, wäre es doch hervorragend, könnte man sich sein eigenes Vollkornbrot backen oder auch mal einen Kuchen, dachte ich mir.

Vor zwei Jahren lag der Omnia dann unterm Weihnachtsbaum. Seit diesem Zeitpunkt ist auch er ein treuer Reisebegleiter von uns. Hauptsächlich nutzen wir ihn zum Brotbacken (ganz einfache und schnelle Rezepte), gerne auch zum Aufbacken von Brötchen und dann auch schon mal für Aufläufe oder Ofenkartoffeln.

Ein Brotteig in der multifunktonalen Faltschüssel neben dem Omnia-Ofen

Kühlschrankdosen

Wir benutzen seit vielen Jahren zwei click&lock Dosen, eine größere bzw. höhere und eine kleinere bzw. flachere. Beide übereinander gestapelt passen hervorragend in die verbaute Kühlbox im Bulli. Daneben haben dann sogar noch 2-3 Flaschen oder auch Milchtüten o.ä. Platz. Die eine Dose nutzen wir als “Frühstücksdose”; d.h. darin sind Dinge wie Marmelade, Rübenkraut und Margarine/Frischkäse und die andere im Prinzip für alle anderen Lebensmittel. So nutzen wir den begrenzten Platz zum einen ideal aus und zum anderen haben wir alles geordnet beeinander.

Praktische click&lock Dosen in unserer Kühlbox

Wassersack (Dusche)

Wir haben einen schwarzen Wassersack (water-bag) mit 10 Liter Fassungsvermögen von ORTLIEB. Er dient uns zum einen als zusätzlicher Wasserspeicher (der VW hat einen 30-Liter-Tank) und zum anderen nutzen wir ihn gelegentlich auch gerne einmal als Außendusche, ob für den ganzen Körper oder nur für die Haarwäsche. Dazu hängen wir den Sack kopfüber in die Kederleiste außen am Bulli, schrauben den Verschluss auf und lassen das Wasser laufen. Das haben wir zum Beispiel auf unserem Korsika-Roadtrip häufiger so gemacht.

Ordnungssystem für Schränke

Für unsere Wandschränke im Innenraum des Bullis und auch im Kofferraum nutzen wir verschiedenfarbige Ordnungssysteme (Packsäcke). Jeder von uns hat seine eigene Farbe und davon dann verschiedene Größen. So packen wir beispielsweise Unterwäsche in einen Packsack und T-Shirts in einen anderen . Je nachdem, was wir brauchen, können wir es mit einem Handgriff herausziehen, alles ist geordnet und nichts fliegt durcheinander.

Ein Blick in den Schrank im Kofferraum mit Packsäcken und Handtüchern

Wie ihr auf dem Bild oben vielleicht erkannt habt, benutzen wir auf Reisen durchgehend die dünnen, aber effektiven Mikrofaser-Handtücher von decathlon. Sie sind leicht und wesentlich platzsparender als herkömmliche Handtücher.

Für unsere Schmutzwäsche nutzen wir übrigens einen Wäschesack, den wir in die Schublade unter der hinteren Sitzbank verstauen. Er hält Gerüche gut bei sich 🙂

Falt-, Stapel-oder Klappequipment

Falten, stapeln oder klappen….ganz egal, alles einfach ideal, wenn einem nur relativ wenig Platz zur Verfügung steht, so wie uns. Unseren Klappspaten haben wir von unserer USA-Rundreise mitgebracht. Dort mussten wir uns einen zulegen, um ein sogenanntes Fire-permit zu bekommen bzw. im Falle eines Falles ein kleines Feuer im Wald ausklopfen zu können. Ebenfalls von einer Reise mitgebracht haben wir unseren zusammenfaltbaren Toaster. Dieser kommt aus Neuseeland. Weitere Faltutensilien sind unsere multifunktional einsetzbare Schüssel, ein Eimer und unser Wasserkessel. Unsere Picknick-oder Stranddecke ist ganz klein zusammenfaltbar, ebenso unser Kajak von ITIWIT (okay, es ist aufblasbar und auch nicht bei jeder Reise mit an Bord), unser Solarpanel (s. Foto unter Moskitonetz) und unsere neuste Errungenschaft: isolierte Kaffeebecher: Sie sind stapelbar.

Skotti im Einsatz mit Gas

Im letzten Jahr kam unser klappbarer Campingrill SKOTTI hinzu. Er ist flach wie ein Laptop, hat seine eigene Tasche, die man auch als Unterlage nutzen kann und ist in wenigen Minuten zusammengesteckt. Er kann sowohl mit Kohle als auch mit Gas grillen und ist auch als Feuerschale nutzbar. Und ganz wichtig, nicht zu vergessen: wir besitzen auch eine flexible Wäscheleine, die man an beiden Enden irgendwo einhaken oder um einen Baum wickeln kann, Wäscheklammern inklusive.

In diesem Jahr hinzugekommen, das heißt brandneu, sind unsere Helinox Klappstühle. Standardmäßig hat der VW California zwei originale Klappstühle, die in speziellen Taschen in der Heckklappe verstaut werden können. Diese haben wir bisher auch immer genutzt. Gemütlich sitzen oder auch mal fläzen im Urlaub ist darin aber nicht wirklich möglich. Also haben wir uns nach langem Hin und Her den Luxus von bequemen Hochlehnern gegönnt. Und die passen haargenau in die Heckklappentasche!

In Schweden haben wir erst einmal unser Boot aufgepumpt
Unser neuer 2in1 Brotkorb – auch als Brötchenbeutel zu nutzen und somit auch noch umweltfreundlich

Kaffeezubereiter

Der Krümel-Papa trinkt gerne Kaffee, also haben wir von Anfang an immer einen Kaffeezubereiter (Presskanne) im Gepäck gehabt. Ganz lange Zeit war es die bekannte bodum Glaskanne. Gerade, wenn es draußen nicht mehr so warm ist, kühlt der Kaffee darin aber immer viel zu schnell ab. So kam es, dass wir nun seit einiger Zeit die bodum-Isolierkanne haben. Darin kann man den Kaffee zubereiten und gleichzeitig warm halten.

Moskitonetze

Wir haben sie für den Schweden Roadtrip 2020 angeschafft. Dieses nordische Land verbindet man immer gleich mit vielen Mücken. Wir wollten vorbereitet sein. Wir haben ein Netz für die Schiebetür und eins für die Heckklappe, beide werden mittels Magneten im Rahmen befestigt. Durch das Öffnen eines Reißverschlusses kann man den Innenraum des Bullis trotzdem betreteten. Die Netze sind super und sind seitdem jeden Urlaub dabei. Wir haben die Netze im LiLa Bus Shop gekauft, Marke VanQuito.

In Schweden haben uns die Moskitonetze große Dienste erwiesen

Was wir alles haben!

Meine Güte, während wir unser Equipment gedanklich zusammensuchen, fällt uns auf, wie unglaublich gut wir uns in den letzten Jahren in unserem mobilen Zuhause eingerichtet haben.

Verreist ihr auch mit dem Wohnmobil? Was fährt bei euch so alles mit und darf auf keinen Fall fehlen?

Krümel

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