Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt, dass Limonade Zucker enthält, Zucker enthält. Das so wie viele weitere Experimente kann man im AHHAA Science Museum in Tartu in Estland selber durchführen. “Selber” ist sowieso das Stichwort, denn es handelt sich um ein Mitmachmuseum. Und das nehmen die Macher ernst, zu 90% können Erwachsene und Kinder Hand anlegen, was das Zeug hält.
Von Bänken und Wasserkränen
Das Museum lockt mit einer überdimensional großen Bank und einem ebenso zu groß geratenen fließenden Wasserkran vor dem Eingang. An der Kasse bekommt man Papierarmbändchen mit QR Codes angelegt mit denen man bis zur Schließung abends um 20 Uhr rein und rausgehen kann, so oft man möchte.
Austoben und forschen auf drei Etagen
Und dann sind wir für die nächsten drei Stunden beschäftigt, auf drei Etagen gibt es jede Menge zu entdecken. So tasten wir uns zum Beispiel vorsichtig durchs Spiegellabyrinth, um nicht versehentlich doch vor eine Glasscheibe zu laufen. Der Krümel erzeugt Wasserstrudel im Behälter und schaut einem Küken dabei zu, wie es aus dem Ei schlüpft. Ausgestattet mit Warnweste und Schutzhelm versucht er sich kurz darauf an einem Iglu oder anderen Bauwerk aus zahlreichen Gummisteinen. Es gibt normale rechteckige, aber auch runde und schräge, blaue und rote davon. Manche Konstrukte werden halten, andere nicht, sagt die Infotafel. Neben Estnisch ist alles in vier weiteren Sprachen erklärt: Litauisch, Lettisch, Finnisch und Russisch. Währenddessen schauen wir uns die aktuelle Sonderausstellung zum Weltraum an und können uns irgendwie nicht so recht vorstellen Weltraumtouristen zu werden, so wie es prophezeit wird.
Es werden übrigens stündlich Experimente angeboten für die sich eine begrenzte Anzahl Interessierter anmelden kann. So könnten wir etwa die DNA eines Gummibärchens untersuchen. Stattdessen hüpft der Krümel aber lieber über große Klaviertasten auf dem Boden und komponiert sein eigenes Lied. Derweil fahren wir in luftiger Höhe mit einem Fahrrad über ein Drahtseil. Achso, das Element Wasser kommt natürlich auch nicht zu kurz. Damit die Kleidung trocken bleibt, werden Regenmäntel gestellt. Im obersten Geschoss gibt es noch eine Medizinausstellung, hochinteressant, aber auch sehr gewöhnungsbedürftig, da konservierte menschliche Organe und auch Embryone ausgestellt sind. Das ist Nichts für schwache Gemüter und schon gar nichts für kleine Kinder.
Top oder flop?
Insgesamt können wir das Museum wärmstens empfehlen, nicht nur für Regentage, denn es ist wirklich für die ganze Familie etwas dabei.
Wir wussten gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollten und ganz sicher gab es auch nach drei Stunden noch zahlreiche Phänomene, denen wir noch nicht auf den Gru d gegangen sind, doch unsere Köpfe waren einfach voll und unsere Mägen knurrten. Es gibt eine Cafeteria im Gebäude. Dazu kann ich nichts sagen, weil wir Außerhalb gegessen haben und theoretisch hätten wir ja hinterher wiederkommen können.
Übrigens macht die Wissenschaft im AHHAA selbst vor der Toilette nicht halt. Ob eine Klokabine frei ist oder nicht, erkennt man an grün oder entsprechend rot leuchtenden LEDs an der Klinke.
Der Eintritt hat uns 30€ gekostet, 15€ pro Erwachsenem, Kinder bis 8 Jahre sind frei. Eine Familienkarte (2 Erw./ 2 Ki) ist für 35€ zu haben. Da kann man nichts dagegen sagen, finden wir und empfehlen euch das AHHAA Science Museum als top!
[…] der Familie spricht sehr gut englisch. Hier sind wir übrigens direkt im Anschluss an den Besuch im Ahhaa Science Museum […]