Die Herbstferien haben wir endlich einmal wieder in unserem Lieblingsreiseland verbracht – Thailand. Dieses Mal waren wir ohne Kind unterwegs. Der Krümel war derweil mit den Großeltern an der Ostsee unterwegs. Vier Tage Bangkok -Thailand pur- und dann zur Entspannung auf eine Insel im Golf von Thailand.
Koh Chang
Obwohl die Elefanteninsel (chang steht für Elefant) die zweitgrößte Thailands ist, ist sie vom Massentourismus noch relativ unberührt. Koh Chang ist ein grünes Paradies. Lediglich eine Straße, die einmal rund um die Insel führt, gibt es. Im Inneren findet man nur Dschungel. Touristische Attraktionen und imposante Tempel sucht man hier vergebens. Dafür locken paradiesische Strände und imposante Wasserfälle. Wer Ruhe, Entspannung und landschaftliche Highlights sucht, ist hier genau richtig.
Klong Kloi Beach Bangbaobeach
Der Klong Kloi Beach liegt im tiefen Süden der Insel. Wenn man von Bang Bao über die Küstenstraße kommt, sieht man plötzlich durch die Bäume hindurch auf einen langgezogenen feinsandigen Strand. Verlässt man die Straße fährt man über eine kleine Brücke über eine Lagune und dann ist man auch schon im Klong Kloi VIllage. Ein Rollerverleih, ein Minimarkt, zwei Massage-Salons und eine handvoll Bars direkt am Strand. Das ist alles. Unsere Unterkunft ist ziemlich am Ende des Strandes und besteht aus ein paar einfachen Bungalows direkt am Strand. Abschalten, lesen, sich massieren lassen und einfach mal richtig Urlaub machen, das geht hier hervorragend. Und nicht zu vergessen: schaukeln unter Palmen!
Klong Prao Beach Balari Beach
Entgegen unseres eigentlichen Plans die Insel nach fünf Tagen noch einmal zu wechseln, um auf einer kleineren weiter zu urlauben, haben wir letztendlich nur noch einmal das Resort gewechselt. Warum? Wir waren einfach zu entspannt und zu faul. Es hat uns auf Koh Chang so gut gefallen, dass wir gar nicht mehr weiter wollten. Damit wir aber nach so viel Ruhe noch einmal ein bisschen mehr Leben hatten, zogen wir an einen etwas belebteren Teil der Insel. Am Klong Prao Beach verbringen wir die restlichen Tage.
Inselrundfahrt
Um die Insel besser kennenzulernen, buchen wir über einen ortsansässigen Anbieter für einen Tag einen Fahrer. Er fährt uns zu vorher ausgemachten Punkten auf der Insel, zu Nationalparks, Wasserfällen, Tempeln, einem Mangrovenwald mit Boardwalk und Klongs. Es ist ein toller Tag auf dieser wunderschönen Insel. Zwischendurch machen wir Pause an einem einfachen Straßenlokal und essen gut zu Mittag.
Schnorcheltrip
Auf das Inselhopping verzichten wir zwar, ein bisschen etwas von dem Rest des Inselarchipels wollte ich aber schon sehen. Daher hatten wir geplant einen Schnorchelausflug zu kleineren Inseln zu buchen. Da der Krümel-Papa leider gesundheitlich etwas angeschlagen ist, begebe ich mich alleine auf den Trip. Zusammen mit mir sind noch ein niederländisches und ein deutsches Pärchen sowie eine thailändische Großfamilie mit an Bord. Mit dem Speedboot geht es raus aufs Meer und vorbei an grünen Inseln. Die ersten beiden Schnorchelstops sind mitten auf dem Meer. In den Korallenriffen wartet eine bunte und vielfältige Unterwasserwelt auf uns. Die letzte Schnorchelmöglichkeit besteht von einer kleinen, unbewohnten Insel, aus. Hier gibt es am feinsandigen Strand zum Abschluss auch ein leckeres Buffett mitgebratenen Nudeln und Reis und frischer Anananas zum Dessert.
Cooking Class
Mit der quirligen thailändischen Köchin “Bunny” (Thailänder stellen sich Touristen gegenüber meist mit einem Spitznamen vor, weil ihre eigenen meist recht lang und kompliziert für uns auszusprechen sind) verbringen wir einige lehrreiche und amüsante Stunden. Wir lieben die thailändische Küche und kochen auch zu Hause häufig Currys und Co. Damit das demnächst noch authentischer wird, belegen wir einen Kochkurs. Wir haben das Glück an dem Tag die einzigen Kochschüler zu sein. Wir kochen zwei komplette Menüs – Suppen, Salate, Currypaste, Curry und Dessert. Ach ja, und essen müssen wir auch alles – wie gut, dass wir kaum gefrühstückt haben!
Hauptstadt Bangkok
Wir waren nun schon öfter in Bangkok, dieser quirligen, lauten, blinkenden, bunten und einfach interessanten Metropole. Dieses Mal haben wir eine Foodtour durch China-Town gemacht – sehr interessant – und noch einmal eine Tagestour zu den schwimmenden Märkten und dem Schirme-rein-Trainmarket. Wir haben die ersten Nächte unserer Reise in einem Hotel direkt am Fluss Chao Phraya verbracht und die letzte in meinem absoluten Favoritenhotel Siam@Siam Design Hotel. Dort waren wir vor genau 10 Jahren während unserer ersten Thailandreise schon Gäste. Und es ist immer noch genauso schön. Einziger Wehrmutstropfen und für uns definitiv ein Grund deshalb nicht mehr in diese Gegend zu kommen – es wurden alle Garküchen und Straßenstände verboten. Passt wohl nicht in das Bild des ansonsten chicen Viertels mit vielen modernen Einkaufszentren.
[…] wurde das Ganze noch einmal durch einen Blogartikel bei globusfootsteps, den ich während unserer letzten Thailandreise gelesen habe. Die Familie hatte mit Mietwagen eine Rundreise über die Yucatan-Halbinsel […]