Krümel's grosse Reise

Kinder auf Langstreckenflügen beschäftigen

Langstreckenflüge gehören oftmals zum gefürchtetesten Teil der Reise für Eltern. Nicht ganz zu Unrecht, weil jedes Kind anders ist und eben auch jedes anders auf so eine außergewöhnliche Situation reagiert. Und letztendlich kann man noch so gut vorbereitet sein – wozu ich im Folgenden Tipps und Erfahrungswerte mit euch teilen möchte –  es kann immer anders kommen als man denkt. Aber durch müssen sie alle und da eine wunderbare Reiseerfahrung auf der anderen Seite wartet, geht man diese Unwägbarkeit gerne und auch gezwungenermaßen ein. Und ja, es gibt sie, die Dauer-Quängler und Schreikinder eine Reihe vor oder hinter dir, haben wir sicherlich alle schon einmal live erlebt, aber es sind eher Ausnahmen. Das heißt, entweder es wird ein mehrstündiger Horrortrip für Kinder, Eltern und Mitreisende oder aber es läuft alles glatt. Wie schon oben erwähnt, das Opfer kann man bringen, weil es sich einfach lohnt.

So haben wir jedenfalls gedacht als wir vor vier Jahren das erste Mal mit unserem damals 1-jährigen Krümel in den Flieger gen USA gestiegen sind. Und wir hatten Glück, unser Kind stellte sich auch in dieser Situation als pflegeleicht heraus.  Er schlief zwar kaum in dem eigens für ihn georderten Babybettchen, das man vor sich an die Wand hängen kann, sondern krabbelte lieber vor uns im Fußraum herum oder wanderte von einem Schoß zum anderen, aber er war ruhig. Jeweils beim Start und bei der Landung gab ich ihm etwas zu trinken für den Druckausgleich. Kaugummi kam ja damals noch nicht in Frage.  Als Beschäftigung hatten wir damals hauptsächlich diese tollen Unkaputtbar-Pixi-Babybücher mit dabei – die haben zusätzlich den Vorteil, dass sie kaum ins Gewicht fallen. Und dann bekommen die Kinder meist auch noch eine Kleinigkeit von der Airline geschenkt.

Beim nächsten Langstreckenflug – diesmal nach Kanada – war der Krümel schon 4 Jahre alt. Krümel-Mama machte sich im Vorfeld Gedanken und stellte einen spannenden Unterhaltungsrucksack zusammen. Enthalten waren Tiptoi Bücher (die es mittlerweile zum Glück auch im Pocket-Format gibt) samt Kopfhörer – damit nicht das ganze Flugzeug beschallt wird-, Pixi-Bücher, Spielzeugautos, Kinder-Rätsel-und Malhefte und Stifte, kleine Gesellschaftsspiele. Alles Dinge, die er sich sowieso für die Reise aus seinem Kinderzimmer ausgesucht hat. Und dann gab es noch, um es spannender zu machen, ein paar kleine Überraschungen. Spielzeug, das er bis dato noch nicht kannte, damit es ihn länger fasziniert. Das alles wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn er fand etwas, das ihn noch viel mehr faszinierte: das umfangreiche Bordentertainment. Gut, einen Film kann er sich ja ankucken, dann wird er sowieso einschlafen, dachten die Eltern. Aber weit gefehlt. Nach dem ersten Film war er so richtig angefixt und wollte noch mehr. Gut, kein Problem, dachten wir wieder, er schaut ja sonst nicht so viel, soll er es heute mal machen, Hauptsache er ist ruhig und zufrieden, dann sind wir es auch. Insgesamt hat er, glaube ich, vier Kinderfilme angeschaut und ist eine Stunde vor der Landung eingeschlafen, sodass er diese vollkommen verschlafen hat und wir ihn wecken mussten. Und ja, darüber war er natürlich nicht erfreut, müde und knatschig, aber da war das Gröbste ja schon geschafft.

Ein Rucksack voller Beschäftigung

Heute ist es so, dass er sich bereits jetzt auf den langen Flug freut, weil er es gleichsetzt mit Non-stop-Fernsehen. Eine paradiesische Vorstellung. Warum nicht? Ausnahmen bestätigen schließlich die Regel!

Darüber hinaus habe ich noch einen Tipp und zwar ein altes ausrangiertes Handy der Eltern ohne Sim-Karte. Wir haben ihm seine Lieblingshörspiele (in dem Fall Benjamin Blücmchen) darauf gespielt, diese kann er mit dem Media Player abspielen, natürlich auch mit Kopfhörern und dann ist er erst einmal beschäftigt. Ansonsten kann er außer Fotos mit dem Handy nichts machen. Eine wirklich tolle Sache und so muss kein neues Gerät wie mp3-Player oder Ähnliches angeschafft werden.

Ich kenne aber auch Eltern, die für ihre Kinder Tablets anschaffen bzw. auch die eigenen nehmen und diese mit digitalen Ratespielen und Filmen bestücken.

Natürlich gibt es auch noch die altbekannten Reisespiele wie “Ich packe meinen Koffer” oder “Tiere raten” und und und….

Und ja, dann kann man natürlich auch hin und wieder den Platz verlassen, einmal den Gang auf und ab gehen oder in der Runde- je nach Flugzeug – das machen wir Erwachsene ja auch.

Man kann sich natürlich auch auf Flüge mit Umsteigen fokussieren, so verlängert man zwar die Reisezeit, hat aber durch die Flugunterbrechung die Möglichkeit sich zwischendurch noch einmal richtig die Beine zu vertreten. Das ist aber eine Geschmackssache und muss letztendlich auch angeboten werden.

Was habt ihr für Erfahrungen mit euren Kindern auf Langstreckenflügen gemacht? Habt ihr weitere Tipps? Dann hinterlasst gerne einen Kommentar!

Krümel

1 Kommentar

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