Krümel's grosse Reise

Museumsralley im Internationalen Maritimen Museum Hamburg

Im Inneren des Kaispeichers B befinden sich 10 Decks, in denen man alles rund um die Schifffahrt erfährt. Das mag im ersten Augenblick vielleicht langweilig klingen, besonders für Kinder. Das haben wir zunächst auch gedacht, aber dann sind wir auf die Museumsralley gestoßen.

Museumsralley mit Kuddel und Rubens

Schon an der Kasse bekommt der Krümel einen Fragebogen in die Hand gedrückt. Dabei handelt es sich um eine Ralley mit Käpt´n Kuddel und seinem treuen Begleiter dem roten Kater Rubens. Überall dort, wo sie auftauchen erzählen sie den kleinen Besuchern Geschichten, erklären etwas und stellen Fragen. So können die Kinder von Deck zu Deck ziehen, ihre Aufmerksamkeit wird oben gehalten und sie können viele Dinge ausprobieren. Dazu später mehr.

Der Ralleybogen

10 verschiedene Decks

Auf neun Ausstellungsdecks werden 3000 Jahre Seefahrtsgeschichte mit wertvollen Exponaten, Modellen und Gemälden gezeigt. Das zehnte Deck ist komplett der Meeresforschung gewidmet. Letzteres fand ich persönlich am interessantesten, vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass es gegenwärtig ist. Architektonisch ist das Museum so angelegt, dass sich in der Mitte jeder (Zwischen) Etage eine Art Galerie befindet.Das heißt, dass man von oben bis unten komplett herunterschauen kann. Das gefällt uns sehr gut.

Der Blick von oben nach unten

Flaggenalphabet in der Seefahrt

Gleich auf Deck 1 lernen wir das Flaggenalphabet kennen. Es wird in der Schifffahrt verwendet, um Nachrichten auf optischem Weg durch Signalflaggen zwischen Schiffen auszutauschen. Beim internationalen Flaggenalphabet wird jeder Buchstabe des lateinischen Alphabets durch eine unterschiedlich farbig gestaltete Flagge ersetzt. Käpt´n Kuddel wartet mit einer Kiste voller Flaggen auf die Kinder. So kann es gleich losgehen. Zunächst versucht der Krümel seinen Namen zu “flaggen”; dann entschlüsselt er, was der Käpt´n ihm auf dem Ralleybogen mithilfe von Signalfallgen mitteilen möchte.

Der Krümel lernt das Flaggenalphabet

Seemannsknoten und Legoschiff

Sie ist die Königin der Meere und eines der elegantesten Kreuzfahrtschiffe der Welt: die Queen Mary II. Im Internationalen Maritimen Museum in Hamburg steht sie nachgebaut aus Lego. Aus 780.000 einzelnen Steinen und einer Länge von 7 Metern ist die AIDA schon sehr gewaltig. Wir sind unglaublich beeindruckt von den vielen kleinen Details, von denen wir immer mehr entdecken, je öfter wir um das Schiff herum gehen. Hier gilt es übrigens einen kleinen Gegenstand für Kapitän Kuddel wiederzufinden.

Die Lego-AIDA ist wirklich sehr beeindruckend

Ein Deck weiter lernt der Krümel nicht nur, was ein Palstek ist, sondern von einem sehr geduldigen Museumsangestellten auch direkt, wie er ihn selber binden kann. Der Palstek ist ein in der Seefahrt am häufigsten verwendete Knoten. Es handelt sich um einen Knoten der zum Knüpfen einer festen Schlaufe angewendet wird.

Wer kriegt den Knoten schneller hin?

Gastronomie und Fachbuchhandlung

Neben einem Cafe (Alte Liebe) und einem Restaurant (Catch of the day) im gleichen Gebäude gibt es auch noch eine Fachbuchhandlung. Als wir vor Ort waren, war das Cafe geschlossen, das Restaurant erschien uns recht hochpreisig und wenig geeignet für Familien. Daher entschieden wir uns dazu für einen kleinen Mittagssnack rüber auf die andere Seite in der Hafencity zu gehen. Dort hatten wir schon auf dem Hinweg ein kleines Einkaufszentrum mit Bäcker und Supermarkt entdeckt. So ein Museumsbesuch kann ganz schön ermüdend sein und hungrig machen.

Unser Fazit

In jedem Fall war das Internationale Maritime Museum in Hamburg für uns eine echte Alternative fürs Schokoladenmuseum Chocoversum. Hätte es die Rallye aber nicht gegeben, an der wir Eltern uns auch gerne beteiligt haben, ist es für unseren Geschmack zu stark Ausstellung und zu viel zu lesen. Für Seefahrts-Interessierte ist es sicherlich ein tolles Museum. Für uns war die Rallye tatsächlich das Highlight. Vielleicht ist es etwas anderes, wenn man sich vorne an der Kasse gleich einen Audioguide mitnimmt. Als der Krümel am Ende das Lösungswort an der Kasse vorzeigt, darf er sich zur Belohnung übrigens etwas aus einer großen Schatzkiste aussuchen.

Krümel

3 Kommentare

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  • Ah, mit dem Maritimen Museum haben wir bei unserem letzten Hamburg-Trip auch geliebäugelt. Da wir das Thema aber schon ausreichend aus dem Schifffahrtsmuseum Rostock kennen (tatsächlich könnte ich – bis auf die architektonische Beschreibung – deinen Bericht für dieses fast 1:1 kopieren :D), haben wir uns dann für das Zusatzstoffe-Museum entschieden. Das war auch sehr cool.
    Ich verlinke deinen Erfahrungsbericht mal in meinem Artikel über die HafenCity mit Kindern. Passt perfekt als Ergänzung. 🙂

  • Ach wie cool, so eine Rallye kann den Museumsbesuch wirklich retten. Es sei denn, das Kind “rast” dann durch die Ausstellung und ist binnen 10 Minuten fertig, weil es ja dringend den Preis haben möchte – ist uns im Ozeaneum in Stralsund passiert…

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