Krümel's grosse Reise

Sommer im Yellowstone Nationalpark: Unser Roadtrip durch 4 US-Bundesstaaten

Schon vor vielen Monaten haben wir an dieser Stelle über unsere geplante USA Reise berichtet – besser gesagt: über die Pläne zum damaligen Zeitpunkt. Nun liegt die Reise schon wieder einige Monate hinter uns und wir möchten unsere Erlebnisse endlich mit euch teilen.

Die Reisedauer

Wir sind direkt in den ersten drei Wochen der nordrheinwestfälischen Sommerferien verrreist, d.h. von Mitte Juli bis Anfang August 2025.

Die An-und Abreise

Wir sind von Düsseldorf nach München geflogen und von dort ging es dann nonstop nach Denver weiter. Der Rückweg war ebenso gestaltet. Alle Anschlüsse haben ohne Probleme funktioniert. In Denver haben wir zunächst drei Tage unseren Jetleg auskuriert und die Stadt erkundet, bevor wir dann unser gemietetes Wohnmobil übernommen haben und der Roadtrip beginnen konnte.

Warten auf den Flieger am Münchener Flughafen

Unsere Stationen

Wir haben es dieses Mal recht gemütlich angehen lassen und sind oftmals einige Tage am Stück am gleichen Ort geblieben bzw. haben darauf geachtet, dass die Fahrtstrecken zwischen den einzelnlen Zielen nicht zu lang werden. Wobei Distanzen in den Vereinigten Staaten wirklich relativ sind – es ist schließlich nichts um die Ecke…

Unser Roadtrip im Überblick

Tag 1-3

Flug nach Denver (Colorado), Ankommen und Erkundung der Mile-High-City zu Fuß, Übernachtung: Homewood Suites-Denver Downtown Convention Center (gefahrene Meilen:0)

Blue Bear “I see what you mean” am Colorado Convention Center in Denver

Tag 3

Übernahme des Wohnmobils, Großeinkauf im Walmart, Übernachtung auf dem Campground Lake Boyd State Park

(gefahrene Meilen: 55)

Tag 4

Scottsbluff (Nebraska) Übernachtung: Campground Riverside

(gefahrene Meilen: 152)

Tag 5

Hot Springs (South Dakota), Stadterkundung und Wind Cave Nationalpark, Tour durch die Windcaves, Übernachtung: Elk Campground

(gefahrene Meilen 156)

Tag 6

Custer State Park, Mammoth Site Museum, Übernachtung: Horsethief Campground im National Forest

(gefahrene Meilen: 34)

Tag 7

Black Hills, Mount Rushmore National Memorial, Übernachtung: Roubaix Lake Campground im National Forest

(gefahrene Meilen 65)

Tag 8

Devils Tower (Wyoming), Tower Trail und Besuch des Visitor Centers, Übernachtung: Devils Tower National Monument Campground

(gefahrene Meilen: 98)

Tag 9

Buffalo, Bighorn National Forest, Übernachtung: Sitting Bull Campground

(gefahrene Meilen:180)

Tag 10

Cody, Gun Shooting und Rodeo, Cowboyhüte und Westernstiefel anprobieren, am nächsten Morgen amerikanisches Frühstück bei Granny´s, Übernachtung: Walmart Parkplatz

(gefahrene Meilen: 140)

Gun Shooting Programm in Cody

Tag 11-17

Yellowstone Nationalpark East Entrance,Grand Canyon Trail, Mammoth Hot Springs, Nordloop, Norris Geysir Basin, Old Faithful, Grizzly und Wolf Center, West Yellowstone und West Thumb Geysir Basin, Visitor Center, Übernachtung: Canyon Campground und Madison Campground

(gefahren Meilen: 65)

Tag 17-20

Grand Teton Nationalpark, Taggart Lake, Oxbox Bend, Visitor Center, Mormon Row, Übernachtung: Colter Bay Campground

(gefahrene Meilen: 20)

Tag 20

Rückfahrt nach Denver 1; Riverton, Übernachtung: Tough Creek Campground im Boysen State Park

(gefahrene Meilen: 145)

Tag 21

Rückfahrt nach Denver 2, Douglas, Riverside Campground

(gefahrene Meilen: 200)

Abendessen auf dem Douglas Riverside Campground

Tag 22

Rückfahrt nach Denver 3 (Colorado), Campground Lake Boyd State Park

(gefahrene Meilen: 215)

Tag 23

Abgabe Wohnmobil und Rückflug ab Denver

(Die Meilen sind ungefähre Angaben, im Durchschnitt sind wir mit dem behäbigen Wohnmobil ca. 80km/h gefahren, oftmals haben wir auch Stops zum Einkaufen und Tanken eingelegt bzw. haben an schönen Picknickplätzen zwischendurch einfach mal Pausen eingelegt oder uns etwas angesehen).

Welche Stops haben uns am besten gefallen?

Der Yellowstone Nationalpark, der den Mittelpunkt der Reise darstellen sollte, hat es auch ganz klar getan. Er ist der älteste Nationalpark der USA und mit seinen geothermalen Quellen einfach unglaublich. Wenn man mal bedenkt, dass wir uns die ganze Zeit dort auf einem Vulkan, der auch gleichzeitig für die Artenvielfalt an der Oberfläche verantwortlich ist, bewegt haben…

Der Grand Canyon of the Yellowstone und das Norris Geysir Basin sowie natürlich der Old Faithful und das Gebiet drumherum waren innerhalb des Parks unsere Highlights.

Der kleine Bruder nebenan, der Grand Teton Nationalpark, ist aber auch nicht zu verachten. Dieser Park hat uns stark an die Schweiz oder Kanada erinnert mit seinen kristallklaren Seen und den Bergen der Rocky Mountains. Unsere Wanderung um den Taggart Lake war besonder schön.

Jackson Lake bei Colter Bay im Grand Teton Nationalpark

Im Wind Cave Nationalpark waren es die sehr besonderen Boxwork Höhlen, die uns so fasziniert haben.

Das Devils Tower National Monument ist auch ein Highlight gewesen, vor allem mag ich die Erklärung der Indianer zu der Entstehung der Rillen im Stein: es war ein großer Bär, der die Krallen seiner riesigen Tatze einmal durch den Stein gezogen hat.

Unsere liebsten Campingplätze auf der Reise

Devils Tower National Monument Campground

An sich war der Platz nicht unbedingt etwas Besonderes, was ihn besonders gemacht hat, war die unverbaute Sicht auf den Devils Tower. Hier haben wir uns nach dem Schrecken mit dem platten Reifen erst einmal erholt.

Devils Tower National Monument Campground

Roubaix Lake Campground, National Forest

Ein Campground direkt am See, das haben wir natürlich ausgenutzt und sind erst einmal eine Runde schwimmen gegangen. Abends haben wir dann noch eine Runde um den See gedreht und Fischern beim Angeln zugesehen. Ein wunderschöner Ort. Dazu kommt, dass der Platz gerade von einer superlieben Camphostin betreut wurde – sie hat uns mit guten Ausflugtipps für die Umgebung versorgt – echtes Insiderwissen.

Madison Campground im Yellowstone

Einmal über den Deich und wir waren an der Mündung von Madison und Firehole River. Dort lebten nicht nur mindestens zwei Bisons (eines davon habe ich näher kennengelernt, als mir lieb war), sondern man konnte auch dort ganz entspannt schwimmen. Abends haben wir ein Campfire gemacht und Marshmallows gegrillt.

Colter Bay Campground im Grand Teton Nationalpark

Ein kleiner Juwel in diesem Park ist der Jackson Lake bei Colter Bay. Direkt von unserer Campsite aus gab es einen kleinen Trampelpfad dorthin. Mit Blick auf die teils schneebedeckten Berge konnten wir im glasklaren Wasser baden und den Kajakfahrern zuschauen. Einmal gab es Bärenalarm, es hieß, dass ein Bär zwischen den Campsites gesichtet worden sei – uns ist er nicht begegnet.

Madison Fluss am Madison Campground im Yellowstone Nationalpark

Was wir besonders geliebt haben

Die unendliche Weite und Größe des Landes und die spektakuläre Natur, das ist die wahre Freiheit Amerikas und das ist, was uns so fasziniert. Was wir auch ganz klar favorisieren ist, dass es in den USA so viele mexikanisches Streetfood gibt bzw. mexikanische Produkte in den Supermärkten vorgehalten werden – ganz unser Geschmack.

Die Bisons sind schon auch Wahnsinn, alleine ihre Größe ist natürlich beeindruckend. Und dann strahlen diese riesigen Tiere mit der Wespentaille und dem bulligen Oberkörper so eine Ruhe aus oder sollte ich besser sagen, sie lassen sich durch kaum etwas, jedenfalls nicht durch Autos aus der Ruhe bringen. Und auch, wenn es keine Erfahrung ist, die ich unbedingt noch einmal machen möchte, hat es mich doch nachhaltig beeindruckt als ich eines Morgens einem Bison mit nur etwa 5 Meter Abstand direkt in die Augen geschaut habe.

Ein Bison auf Morgenspaziergang am Madison River

Ob das an dieser Stelle passt oder nicht: unseren Cowboy und Helfer in der Not Jake haben wir für seine spontane Rettungsaktion als das Wohnmobil eine Reifenpanne hatte, tatsächlich geliebt.

Was wir nicht gemacht haben

Wir haben uns, anders als ursprünglich geplant, Carhenge auf dem Weg zum Custer Nationalpark nicht angesehen. Dabei handelt es sich um ein Kunstwerk aus Schrottautos in der Nähe der Stadt Alliance im Bundesstaat Nebraska, dem die jungsteinzeitlichen Megalithkreise von Stonehenge als Vorbild dienten.

Am Mount Rushmore haben wir uns nicht die allabendliche flag ceremony angesehen, weil wir einfach zu einer anderen Tageszeit dort waren.

Das Frontier Automuseum in Gillette, das wir besuchen wollten, hatte leider geschlossen, als wir vor Ort waren. Das Buffallo Bill Historical Center haben wir uns aufgrund seiner Größe auch geschenkt – denn, wenn man es besucht, dann braucht man auch wirklich viel Zeit.

In Hot Springs sind wir anders als wir es uns vorgenommen hatten, nicht in einer heißen Quelle baden gegangen, weil sich diese bei näherer Betrachtung anders darstellten als angenommen – zu sehr Spaßbad und viel zu voll.

Im Grand Teton hätten wir mit einem Boot über den Jenny Lake fahren können, wir haben uns aber vor Ort dann ganz bewusst, für etwas weniger besuchte Stellen des Parks entschieden.

Was haben wir gelernt?

Dass uns dieses gewaltige Land immer wieder aufs neue flasht. Und obwohl wir uns vor der Reise fest vorgenommen haben, dass es uns danach mit den USA-Reisen erst einmal reicht, hat es, kaum waren wir vor Ort, schon wieder angefangen in den Fingern zu jucken…Dieses Land ist einfach zu faszinierend, landschaftlich gesehen. Und selbst, wenn man stundenlang nur einen schnurgeraden Highway fährt, gibt es links und rechts doch noch immer irgendetwas Aufregendes zu sehen.

Dass Cowboys nicht unbedingt auf Pferden daherkommen, sondern auch Quad fahren können.

Dass es im Sommer auch im Yellowstone Nationalpark trotz seiner hohen Lage von über 2440 Metern über dem Meeresspiegel nicht mehr so kalt ist, wie früher einmal. Wir hatten uns nicht wirklich auf einen Sommerurlaub eingerichtet, konnten letztendlich aber doch recht häufig in Seen und Flüssen schwimmen.

Dass die Junior Ranger Programme und vor allem Hefte auch für Erwachsene nicht uninteressant sind.

Außerdem sind wir in die Benutzung von Bärenspray, das wir bei Wanderungen im Yellowstone und Grand Teton Nationalpark immer einsatzbereit dabei hatten, eingeführt worden und haben gelernt, dass man Denver super zu Fuß erkunden kann.

Goodbye America!

Seid ihr schon mal im Yellowstone Nationalpark gewesen oder habt den Park vielleicht auf eurere Reise-to-do-Liste stehen? Dann schreibt uns gerne einen Kommentar.

In unregelmäßigen Abständen werdet ihr hier in Zukunft noch detaillierter über unsere Erlebnisse in den USA erfahren.

Krümel

Kommentiere

Beachte bitte auch unsere Datenschutzerklärung

Bali for kids

Mein erstes Buch!
Im gut sortierten Buchhandel erhältlich.

Reiseführer Bali for kids

Herzlich Willkommen bei kruemelsgrossereise.de! Ich bin Birgitta und freue mich, dass du hier bist. Erfahre mehr über uns

Archiv