Krümel's grosse Reise

Estland: Tallinn mit Kind in zwei Tagen

Den ersten Tag in Estlands Hauptstadt regnet es leider durch. Da wir sowieso das Meeres- und Schiffahrtsmuseum auf dem Plan hatten, war die Sache klar. Wir gehen heute hin. An anderer Stelle berichten wir von dem modernen Museum für die ganze Familie.

Hier sieht man am oberen Rand des Bildes die drei Hallen des Museums

Essen wie bei (Groß)Muttern

Nach dem Museumsbesuch gehen wir zum Mittagessen zu Großmutter. Natürlich nicht zu unserer eigenen, sondern in das Restaurant “Vanaema juures” (zu deutsch: bei Großmutter) mitten in der Altstadt. In dem Kellergewölbe mit altem  und bunt zusammengewürfeltem Mobiliar, alten Röhrenfernsehern und Radiogeräten, Spitzendeckchen und Gabeln mit riesigen Zinken fühlt man sich tatsächlich ein bisschen wie bei Oma zu Hause. Es gibt eine übersichtliche Speisekarte mit deftiger estnischer Hausmannskost. Elch und Blutwurst werden am häufigsten aus der Küche getragen. Softdrinks gibt es hier nicht.
Das Essen schmeckt einfach himmlisch. Die Atmosphäre ist hervorragend, so heimelig. Eine ganz klare Empfehlung von uns.

Die Olaikirche

Die Olaikirche und die Eintrittsgelder

Ich habe gelesen, dass man vom etwa 124 Meter hohen Turm der Olaikirche oder oleviste kirik im Norden der Altstadt einen wunderbaren Blick über Tallinn haben soll. Die Kirche ist nach dem norwegischen König Olav II Haraldsson benannt. Das Gebäude befindet sich zur Zeit in Renovierungsarbeiten und ist komplett eingezäunt und umhüllt. Deshalb kann man die Plattform oben in luftiger Höhe auch nur zum Teil betreten. Trotzdem ein sehr lohnenswerter Aufstieg, wenn man erst einmal angekommen ist. Der Kirchturm lässt sich über 232 ausgetretene Stufen, die sich kreisförmig nach oben winden, erklimmen. An sich kein Problem, obschon man ganz schön aus der Puste kommt. Doch wir sind bei Weitem nicht alleine und müssen uns entweder immer wieder eng an die Wand drücken, um herabsteigende Touristen hinunter zu lassen oder aber selbst über die schmal zulaufenden Stufen an der Innenseite des Turms ausweichen. Zum Glück gibt es einen aus einem dicken Strick bestehenden Handlauf.

2. Tag in der Altstadt

Tallinn besticht durch die gut erhaltene Stadtmauer und seine vielen alten Häuser, so entsteht ein mittelalterlicher Charme. Wenn  man sich die Touristenmassen, die regelmäßig von Kreuzfahrtschiffen ausgespuckt werden, einmal wegdenkt oder sich am besten gleich vom zentralen Marktplatz fernhält und stattdessen den Gassen und Gässchen links und rechts Beachtung schenkt, dann ist es einfach nur wunderbar. Wir schlendern umher, essen eine hervorragende Pizza und machen uns auf in Richtung Bahnhof.

Balti Jamaa Turg

Direkt hinterm Hauptbahnhof befindet sich ein vorzüglicher und vor allem aufregender Markt. Und zwar handelt es sich um einen baltischen Bahnhofsmarkt (Balti Jamaa Turg) mit russischem Hauch. Vor der eigentlichen Markthalle biegen sich die Stände mal wieder unter all dem köstlichen Obst und Gemüse. Drinnen gibt es nationale und internationale Feinkostläden. Im ersten Obergeschoss wartet ein buntes Sammelsurium an russischer Neuware, hauptsächlich Kleidung und Antiquitäten. Letzteres lädt wahrlich zum Stöbern ein. Briefmarken, Streichholzschachteln, Porzellan, Spielzeug, wunderschöne Möbelstücke suchen genauso neue Besitzer wie Soldatenhelme, Gewehre und Uniformen.
Wir sind überzeugt, dass Tallinn noch viel, viel mehr interessante Viertel und Schätze zu bieten hat, wir hatten mit unserem kleinen Programm in dem Moment allerdings genug.

Eure Meinung ist gefragt

Seid ihr schon einmal in Estlands Hauptstadt gewesen? Was habt ihr dort erlebt? Was sind eure Geheimtipps? Erzählt es uns gerne in den Kommentaren!

Krümel

3 Kommentare

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