Im letzten Jahr waren wir (Krümel-Mama und Krümel) zu zweit am Bodensee in Baden-Württemberg. Über unsere Herbstferien am Bodensee haben wir bereits ausführlich berichtet, etwas fehlt aber noch… und zwar ein Beitrag, der eigens unserem damaligen Wohnort gewidmet ist.
Unsere Unterkunft: Villa Kunterbunt
Mit der Ferienwohnung haben wir einen absoluten Glücksgriff gemacht. Sie befindet sich im Obergeschoss eines stilechten (rot gestrichenen) Schwedenhäuschens. Sie besteht aus einer Wohnküche mit Schlafcouch, einem Schlafzimmer und einem Bad. Das alles ist mit so viel Liebe zum Detail eingerichtet, dass man sich hier nur wohlfühlen kann. Pippi Langstrumpf, kleiner Onkel und Herr Nilson sind natürlich auch mit von der Partie. Vom Schlafzimmer aus blicken wir auf Obstplantagen und den riesigen zum Haus gehörenden Garten, der ein richtiges Spielparadies für Kinder ist. Die Kinder unserer Vermieter freuen sich auch immer wieder über neue Spielbekanntschaften und teilen ihre Spielsachen gerne mit den Besucherkindern.

Die Ferienwohnung liegt in zweiter Reihe direkt am Marktplatz in Uhldingen-Mühlhofen, keine 20 Gehminuten vom See entfernt und mit einer Bushaltestelle an der die Busse im 10-Minuten-Takt in alle Richtungen verkehren. Es gibt zwei Supermärkte, zwei Bäckereien und eine Metzgerei mit wechselndem Mittagstisch (auch für Abholer) sowie mehrere Restaurants. Der Bahnhof ist auch nur 15 Minuten entfernt. Was wollen wir mehr?
Und ohne Auto ist es in diesem Fall auch kein Problem. Mit der Gästekarte haben wir freie Fahrt mit dem ÖPNV und können die Umgebung hervorragend erkunden. Auf Abstecher nach Österreich zum Pfänder oder ins Ravensburger Spieleland verzichten wir dann aber doch, weil die Anfahrt doppelt so lang ist, wie mit dem Auto – und es gibt auch so genug zu entdecken.
Seeufer Unteruhldingen
Wir haben uns sofort in das Seeufer von Unteruhldingen verliebt. Von hier kann man zur Mainau rüberschauen und auch das Kloster von Birnau sehen.
Es gibt einen großartigen Spielplatz, der den Pfahlbauten nachempfunden und auch für größere Kinder noch interessant ist. Über die Wiese hinweg verteilen sich viele Wellenbänke – hier kann man relaxen und vielleicht ein Eis genießen. Im Sommer können sich die Bodenseegäste im See abkühlen.

Neben dem Pfahlbautenmuseum, das wir euch unbedingt empfehlen möchten, gibt es hier auch den Abenteuer-Minigolfplatz. In der Hauptsaison kann man ganz in der Nähe auch Tret-und Motorboote leihen. Ebenso ist hier die Schiffsanlegestelle für Fahrten zur Mainau oder nach Überlingen.

Da wir Mitte Oktober hier sind, erleben wir mit, wie nach und nach alles in die Winterpause geht. Boote kann man schon nicht mehr leihen, Eisdiele und Pizzeria machen auch dicht, die Schiffe verkehren nur noch selten im Herbstfahrplan und die privaten Boote werden nach und nach mit einem großen Kran aus dem Wasser gehoben, gesäubert und abtransportiert ins Winterquartier.
Jedenfalls ist das Ufer unser absoluter Wohlfühlort, hier sind wir fast jeden Tag. Genauso oft sehen wir von dort aus übrigens auch den Zeppelin durch die Luft schweben.

Von hier sind es auch nur ein paar hundert Meter bis zu einem Fischimbiss mit leckeren Fischbrötchen. Die Touristinformation und das Reptilienhaus sind auch schnell zu erreichen. Zwei Fahrradverleiher gibt es auch in unmittelbarer Seenähe.
Auto-und Traktormuseum Bodensee
Im Untergeschoss können die kleinen Besucher mit Rutschautos und Trettraktoren durch die Ausstellung fahren. Wir Großen müssen laufen, aber auch für uns beginnt die Rundtour im Untergeschoss. Hier riecht es im Übrigen ganz genauso wie früher in der Werkstatt meines Opas – herrlich.
An der Kasse hätten wir uns für 4€ extra einen Audioguide leihen können, wir haben drauf verzichtet. Es sind nicht nur die alten Fahrzeuge schön präsentiert, sondern auch das frühere Leben im Allgemeinen. Und zwar mit einer grandiosen Sammlung von Stücken, komplette Werkstätten, Kaufläden und Kaffeemühlen – und all das mit ganz viel Herzblut. Es ist also auch eine Art Heimatmuseum und damit nicht ausschließlich für Autofans.

An mancher Stelle können die Besucher selber Hand anlegen oder Knöpfe drücken. Im Erdgeschloss gibt es nur Autos. Das Obergeschoss ist für Sonderausstellungen reserviert, aktuell widmet sich diese dem VW Käfer.
Man kann jederzeit eine Pause machen, raus auf den Hof gehen, die Sonne genießen, das mitgebrachte Picknick verspeisen oder in das “Restaurant Jägerhof ” direkt nebenan einkehren. Vielleicht mag man sich aber auch lieber nach einem automobilen Souvenir im Shop umschauen. KInder können sich währenddessen auch draußen im Kettcar-Parcours ausprobieren.

Die Ausstellungsflächen sind übersichtlich, wir haben nicht mehr als 1,5 Stunden gebraucht.
Von Uhldingen ist es übrigens ein gemütlicher Spaziergang an der Aach entlang – dabei passieren wir Streuobstwiesen, Maisfelder und Höfe. Diesen Weg sind wir hin gegangen und genauso geht es nun auch wieder zurück!

Was wir nicht gemacht haben…
In dem Pfahlbau-und Fischerdorf gibt es eine eigens entwickelte Entdeckertour für Kinder, die mit vielen Rätseln durch Uhldingen-Mühlhofen führt. Am Ende wartet eine kleine Überraschung für jeden Entdecker in der Touristinformation.









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